Freier Kanon
Der freie Kanon bietet eine offene und flexible Variante der Choreografie. Die Kompositionen können aufeinanderfolgend oder simultan dargeboten werden, wobei räumliche Variationen, zusätzliches Material oder Pausen integriert werden können. Diese Freiheit erlaubt eine kreative Gestaltung mit unterschiedlichen Ebenen, Richtungen, Orientierungen und Standorten auf der Bühne.
Cue
Ein Cue, auch als Auftrittszeichen oder Einsatz bekannt, ermöglicht die zeitliche und räumliche Organisation der Bewegungen verschiedener Interpreten. Der Cue ist mit einer spezifischen Bewegung verbunden und bietet den Vorteil, eine gewisse Distanz zur Musik zu schaffen. Der Ablauf folgt einem klaren Prinzip: Interpret oder Gruppe A führt ihre Bewegungsabfolge aus, und Interpret oder Gruppe B setzt sich in Bewegung, wenn A die zuvor festgelegte Bewegung X (Cue) ausführt.
Praktische Übung, dokumentiert und festgehalten auf Video
Erstelle mit deinen Mitstudierenden in kleinen Gruppen eine Choreografie, die den freien Kanon und ein bis zwei Cue’s einbezieht. Dies kann entweder auf einer bestehenden Choreografie basieren oder eine neue Kreation sein. Achte darauf, räumliche Variationen, zusätzliches Material oder Pausen geschickt zu integrieren, um die Offenheit des freien Kanons zu nutzen. Die Cue’s sollen klare Signale für den Beginn oder die Veränderung der Bewegungen setzen. Eure kreative Umsetzung wird durch die Lehrperson gefilmt, um das choreografierte Stück anschliessend gemeinsam zu analysieren. Die Länge des Videos sollte maximal 2 Minuten betragen. Viel Spass beim Experimentieren und Tanzen!
