Kanon: Strikte Form Copy
Strikter Kanon
Im Umgang mit dem strikten Kanon eröffnen sich faszinierende choreografische Perspektiven. Hier sind einige wichtige Anmerkungen, die dir dabei helfen können, die volle Wirkung dieser Kanonformen zu entfalten:
- Der aufeinanderfolgende und der kumulative Kanon (Basisversion) sind besonders zu Beginn eines Programms interessant, da die Interpreten nacheinander beginnen können. Es ist jedoch zu beachten, dass mitten im Programm einige oder alle Interpreten zu bestimmten Zeitpunkten inaktiv bleiben müssen. Hier ist es wichtig, abzuwägen, ob diese Aktivitätslosigkeit die Gesamtwirkung der Präsentation beeinträchtigen könnte.
- Bei einem simultanen oder kumulativen Kanon (freiere Version) entfällt diese Problematik weitgehend. Im ersten Fall beginnen und schließen alle Interpreten gemeinsam ab. Im zweiten Fall kann die Lehrperson ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Bewegung und Stillstand schaffen, um eine harmonische Choreografie zu gewährleisten.
Praktische Übung, dokumentiert und festgehalten auf Video
Erstelle ein Video, in dem du eine Choreografie mit striktem Kanon präsentierst. Arbeite dazu mit 2-3 Personen zusammen, um die verschiedenen Formen des strikten Kanons darzustellen. Deine Choreografie sollte eine Länge zwischen 2×8 und 4×8 haben, und du kannst entweder eine bestehende Choreografie verwenden oder eine neue kreieren. Die Lehrperson/Choreograf wird das choreografierte Stück für eine detaillierte Analyse aufzeichnen.